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Blickt man auf die Burg von oben herab, erscheint alles klein. So entsteht ein Gefühl von eigener Größe. Konrad Biller indes schaut von unten nach oben. Er ist sich seiner realen Größe bewusst, schaut hin, nach oben, nach unten, zu den Seiten. Nicht als Überflieger, sondern als Fußgänger. Er geht und schaut. Fällt ihm etwas auf, nimmt er etwas wahr, dann kommt ihm ein Gedanke. Den will er festhalten. Und weil das kein Würgegriff sein soll, schreibt er Gedichte, keine Pamphlete. Macht sich einen Reim auf Dinge, Vorgänge und Menschen. Sein Blick ist kritisch, oft satirisch aber niemals „böse". Das vorliegende Buch ist das Resümee eines unverbogenen Lebenswegs, eine „verdichtete" Biografie, geschrieben in glasklarem Hochdeutsch und, wenn es sein musste, derbem Fränkisch. Manfred Schaller hat die Texte & Verse mit originellen Fotographien und Illustrationen kontrapunktiert.
Jochen Schmoldt / plärrer
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